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Was glaubst du denn? 1700 Jahre Bekenntnis von Nicäa-Konstantinopel

14. Mai um 19:30 21:30

Gemeindehaus, Mühlenberger Weg 64A, 22587 Hamburg
Prof. Dr. Barbara Müller

Eintritt 5 Euro

Das Glaubensbekenntnis: Was wollen wir damit in einer Zeit flüssiger Wahrheiten? Gewissheiten von gestern erweisen sich in rasanter Geschwindigkeit als Irrtümer von heute und Fakten stehen neben alternativen Fakten. Macht sticht Erkenntnis. Woran können wir uns halten? Und gibt es überhaupt so etwas wie einen Halt? Diese Frage erkunden wir mit Vortrag und Kunst-Performance, mit Musik, Klängen, Texten und Meditation.

Der Anlass: Wir feiern 2025 das 1700-jährige Jubiläum eines der ältesten Glaubensbekenntnisse der Christenheit: das Nicaeno-Constatinopolitanum. Der Text geht auf das Konzil im nordwestanatolischen Städtchen Nicäa zurück. Im Jahr 325 n.Chr. versammelten sich hier 318 Bischöfe und Äbte. Ihr Ziel: ein für alle Kirchen und Christen gültiges Glaubensbekenntnis festzulegen. Bereits im Vorfeld gibt es erbitterte Auseinandersetzungen darüber, was der „irrtumslose Glaube“ bedeute und wie er formuliert werden müsse. Schließlich sprach Kaiser Theodosius I. ein Machtwort. Im Jahr 381 berief er eine Synode in Konstantinopel ein, um die Streitigkeiten zu beenden und damit auch das Staatsgefüge zu sichern, das unter den Glaubenskämpfen zu zerreißen drohte. Eine für uns Gegenwärtige vertraute Lage: Wenn die gemeinsame Grundlage, die regelbasierte Ordnung verloren geht, drohen Zerfall und im schlimmsten Falle Krieg.

So entstand das Glaubensbekenntnis, das bis heute die meisten christlichen Gemeinschaften als gültigen Ausdruck ihres Glaubens anerkennen. Aber hilft die Antwort von damals für die Fragen von heute? Dem wollen wir nachgehen.

Zum Auftakt des Abends führt uns Prof. Dr. Barbara Müller, Kirchenhistorikerin an der Universität Hamburg, in die spannende Welt der ersten Christen und antiken Glaubensvorstellungen ein. Anschließend wagen wir in einer Text-Musik-Klang-Collage das Experiment, das Bekenntnis mit Nachdenklichkeit, Kunstfertigkeit und Humor auf sinnliche Weise aus der Umklammerung seiner dogmatischen Sprache zu befreien; seine Poesie und die Lebensnähe seines Glaubens sollen durchsichtig werden.

Mitwirkende: Sönke Schreiber, Marimbaphon, Max Boehm, Saxophon, Eberhard Hasenfratz, Klavier, Ruth Lomboto, Gesang, Daniel Hirth, Gitarre, Hussain Atfah, Oud und Gesang. Lesungen: Marion-Gretchen Schmitz. Meditationen: Frank Engelbrecht und Dr. Christian Braune

5€

evangelische GemeindeAkademie Blankenese

‭040 8662500‬

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