Mittwoch, 26. Oktober 2022, 19:30 – 21:30 Uhr Gemeindehaus, Mühlenberger Weg 64A, 22587 Hamburg Eintritt: 5 € | Anmeldung erbeten: gemeindeakademie@blankeneser-kirche.de, Tel. 866250-16 ​ Lange Zeit war die DITIB einer der Hauptdialogpartner des deutschen Staates. Nach dem gescheiterten Putschversuch in 2016 hat sich das Blatt jedoch gewendet. Der DITIB wurde ein großer Teil ihrer Förderung gestrichen. In vielen Gremien herrscht Unsicherheit, ob man überhaupt noch mit DITIB-Vertreter:innen sprechen könne. Maßgeblicher Vorwurf: Die Türkei nehme politisch Einfluss. Tatsächlich kamen nach dem Putschversuch einige Verfehlungen des DITIB-Dachverbandes und auch von zugehörigen Moscheegemeinden ans Licht: Spitzelei, Spionage, Verherrlichung von Gewalt und Antisemitismus. Diese Vorwürfe waren nicht zu entkräften. Die jahrelangen Anstrengungen einzelner Gemeinden und Landesverbände, sich vom Dachverband zu emanzipieren und auch im interreligiösen Dialog zu engagieren, wurden dabei übersehen. Die Folge: DITIBVertreter:innen haben sich immer mehr zurückgezogen. Dadurch ist der gesamte, so mühsam gewachsene interreligiöse Dialog in Gefahr. Die Forderung deutscher Politiker:innen nach einem Abbruch der Gespräche mit der DITIB ist äußert problematisch. Was passiert, wenn man den Dialog beendet? Und kann es sich ein Staat wirklich erlauben, mit Teilen seiner Gesellschaft nicht zu sprechen? In Kooperation mit der Initiative Weltethos | www.initiative-weltethos.de | Anmeldung erbeten: gemeindeakademie@blankeneser-kirche.de , Tel. 866250-16