Moderation: Antje Flemming
Datum: 5.09.2025, Beginn: 20:00 Uhr
Ort: Blankeneser Kirche am Markt, Mühlenberger Weg 66, 22587 Hamburg
Eintritt: 15 Euro / 10 Euro (reduziert: 10 / 5 Euro, gilt auch für das Podiumsgespräch)
Wird die DDR verklärt oder werden ostdeutsche Biographien durch Vorurteile entwertet? Wie wird über die DDR gesprochen, woran wird erinnert, wie wird von dem untergegangenen ostdeutschen Staat erzählt? Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk (geboren 1967 in Ost-Berlin) wendet sich seit langem engagiert gegen Ostalgie. In seinem jüngsten Buch Freiheitsschock geht er der Frage nach, warum Ostdeutschland so empfänglich ist für die politischen Angebote von Diktaturen. Charlotte Gneuß hat mit ihrem Debütroman Gittersee für eine literarische Debatte gesorgt. Die 1992 im Westen geborene Autorin erzählt darin von Dresden zu DDR-Zeiten und provozierte damit die Frage, wer überhaupt über den SED-Staat schreiben dürfe. Ulrike Almut Sandig ist 1979 in der sächsischen Provinz zur Welt gekommen. Ihr 2020 erschienener Roman Monster wie wir erzählt aus dem DDR-Alltag auf dem Dorfe. Es moderiert die Leiterin des Hamburger Literaturhauses Antje Flemming.