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Gemeinsam ein Signal gegen Ausgrenzung setzen: Am 9. Nov. gedenken Blankeneser Schulen, Vereine und Organisationen der Opfer des Nationalsozialismus
9. November 2022 um 16:30 - 17:30
Zum Jahrestag der Reichsprogromnacht am 9. November werden in diesem Jahr zum zweiten Mal auf Initiative des Blankeneser Segel-Clubs und des Vereins Blankenese Miteinander e.V. alle Blankeneser Schulen, viele Sportvereine sowie Organisationen sich gemeinsam an die Mitbürger*innen erinnern, die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft geworden sind. Tagsüber werden zunächst alle teilnehmenden Organisationen einen Stolperstein in ihrer Nachbarschaft reinigen und vor Ort über das Schicksal der Mitbürger*innen, für die der Gedenkstein verlegt worden war, informieren. Am späten Nachmittag um 16:30 Uhr werden in diesem Jahr dann erstmalig alle aktiven Teilnehmer*innen des Gedenktages im Stadtteil in der Blankeneser Kirche am Markt zusammen kommen, um gemeinsam ein Zeichen gegen Ausgrenzung zu setzen und den damaligen Opfern symbolisch ihren Platz in der Gemeinschaft zurückzugeben. Als Ehrengast und Redner der Veranstaltung konnten die Organisator*innen Ruben Herzberg gewinnen, der in Hamburg seit vielen Jahren die Erinnerungskultur an die Opfer des Nationalsozialismus prägt. Er war bis 2018 Schulleiter der Hamburger Klosterschule und von 2007 bis 2011 Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Hamburg. Die Schulen, die sich an dem Aktionstag beteiligen, sind die Gorch Fock Schule, die Katholische Grundschule Blankenese Maria Grün, die Bugenhagenschule, das Gymnasium Blankenese, die Stadtteilschule Blankenese, das Marion Dönhoff Gymnasium und die Raphaelschule. Von den Vereinen nehmen neben dem Blankeneser Segel-Club (BSC) der Ring der Einzelpaddler, der Tennis-Club Blankenese, der Hamburger Golf-Club Falkenstein und die Dockenhudener Turnerschaft an den Aktionen zum Gedenktag teil. Des Weiteren sind die evangelische Kirche sowie der Verein zur Geschichte zur Erforschung der Juden in Blankenese, der Förderkreis Historisches Blankenese und die Freiwillige Feuerwehr an Bord. Die zumeist vor Wohnhäusern in das Pflaster eingelassenen „Stolpersteine“ sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Seit 1992 informieren sie in Deutschland und 26 weiteren Ländern Europas mit einer Messingplatte über einem Betonwürfel über die Lebensdaten und das Schicksal früherer Bewohner, die während der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Selbstmord getrieben wurden. Anfang 2020 zählte das Projekt über 75.000 Gedenksteine in fast 1.200 deutschen Städten und Gemeinden. In Blankenese erinnern heute 32 von ihnen an das Schicksal ehemaliger Bewohner:innen des Stadtteils. Wir freuen uns, wenn Sie Zeit und Interesse haben, den Gedenktag des Stadtteils zu begleiten und