Letzter Hafen Hamburg

Die Blankeneser Kirche schreibt:

Der letzte Hafen ist Hamburg für viele Seeleute aus aller Welt, die sich dann wieder auf die Reise nach Übersee machen. Ein Blick aus dem Blankeneser Treppenviertel prägt seit langem das Bild der Seefahrt: Auslaufende Schiffe auf den Sonnenunter- gang zu, Freiheit, Weite… Mit der Wirklichkeit hat das nichts zu tun. Welchen Herausforderungen müssen sich Seeleute stellen, die monatelang, schlecht bezahlt, unterwegs sind? Wer kümmert sich um sie in der kurzen Hamburger Landgang-Phase?Seemannsdiakon Jörn Hille, Leiter der Bordbetreuung, und Götz-Volkmar Neitzel, Pastor für Seeleute in der Nordkirche, geben einen Einblick in ihre Arbeit. Dr. Jan Kurz, Förderkreis Historisches Blankenese, skizziert die Entwicklung und Bedeutung, die die Seefahrt für Blankenese bis heute hat; er ordnet die romantischen Vorstellungen von heldenhaften Männern auf ihren Schiffen als idealisiertes Produkt einer „heimatverliebten“ Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein. Zugleich sind Fotos der Ausstellung „Life at Sea“ zu sehen, ein Projekt des ITF Seafarers` Trust. Sie wurden aufgenommen von Seeleuten und zeigen deren heutige Lebens- und Arbeitsbedingungen an Bord von Handelsschiffen.