Der Süllberg hat einen neuen Eigentümer
Die Agrar Terminal Peter Rothe GmbH übernimmt die prominente Immobilie in Blankenese und äußert sich erstmals zu den Plänen. Restaurantbetrieb und das Hotel sollen erhalten bleiben – ohne Starkoch Karlheinz Hauser.
Hoch über Blankenese mit allerbestem Elbblick thront der Süllberg, eine über die Stadt hinaus bekannt Immobilie – deren Zukunft zuletzt unsicher war, nachdem der Betreiber von Hotel und Gastronomie, Sternekoch Karlheinz Hauser, seinen Weggang zum Jahresende angekündigt hatte. Nun können zumindest einige der Zukunftsfragen geklärt werden, denn der Süllberg wechselt den Eigentümer. Wie WELT erfuhr, verkauft die Peter Möhrle Unternehmensgruppe Gebäude und Grundstück an die Agrar Terminal Peter Roth GmbH. Und wie aus einer Ausschreibung hervorgeht, will der neue Eigentümer an dieser prominenten Stelle auch weiterhin den Betrieb in ähnlicher Form wie bisher fortführen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Grundsätzlich bleibt alles erhalten.
Die Peter Rothe GmbH ist derzeit vor allem in Logistikstandorten oder bei Silo- und Hafenanlagen engagiert, auch Gewerbeparks gehören dazu. Doch es gibt auch ein Hotel in Basedow (Mecklenburg-Vorpommern), das zu dem Unternehmen gehört. Hier wird auch das Restaurant „Das Kranich“ betrieben.
Für den Süllberg werden nun Gastronomen gesucht, die den Betrieb übernehmen wollen. Zur Verfügung stehen das Restaurant mit 120 Sitzplätzen sowie ein weiteres Restaurant mit 100 Sitzplätzen inklusive Bar, Tagungsräumen und Terrassen. Hinzu kommt der Ballsaal, in dem schon viele rauschende Feste gefeiert wurden. Bleiben soll auch die Almhütte mit Biergarten und schließlich das Hotel mit elf Zimmern.
Über das zukünftige Konzept des Süllbergs sagt Rothe zu WELT: „Wir hoffen Pächter für die Restaurants zu finden. Wenn das nicht der Fall ist, machen wir es selbst – schließlich wissen wir, wie es geht. Und für den Ballsaal können wir uns einen extra Caterer vorstellen.“
DasParkhaus soll weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Die offizielle Übergabe an denneuen Eigentümer erfolgt am 11. Januar 2022. „Dann werden wir erst einmal renovieren“, sagt Rothe. Wegen Corona sei während der Zeit sowieso nichts groß los und so verpasse man kein Geschäft. „Ich weiß natürlich, dass der Süllberg ein spezielles Objekt ist und wirtschaftlich nicht ganz einfach ist. Aber ich bin guter Zuversicht.“
Von Nina Holley | Quelle: Dorfstadt.de | Markus Krohn