MSC-Seglerinnen erfüllen DOSB-Norm für Olympia-Qualifikation
Marla Bergmann (23) und Hannah Wille (22) vom Mühlenberger Segel-Club (MSC) sind ihrem Traum vom Start bei den Olympischen Spielen 2024 vor Marseille ein gewaltiges Stück näher gekommen. Mit einem fünften Platz bei der 53. Trofeo Princesa Sofia vor Mallorca erfüllten sie endgültig alle Nominierungsvoraussetzungen des DOSB für die Teilnahme an den Spielen 2024 und stehen in der DSV-internen Rangliste der 49er FX Seglerinnen an erster Stelle.
Das mit Abstand beste deutsche 49er FX Team kommt von der Elbe und ist ein echtes „Eigengewächs“ des erfolgreichen Mühlenberger Segel-Clubs. Gemeinsam machten Marla Bergmann und Hanna Wille ihre ersten Erfahrungen mit Pinne und Schot in den Optimisten-Segelgruppen des Vereins. Nach Stationen in den nächstfolgenden Jugendsegelklassen 420er und 29er wagten die beiden Leistungssportlerinnen zusammen den Sprung in die olympische Skifffjolle 49er FX.
„Wir freuen uns wahnsinnig darüber, auf unserer gemeinsamen ‚road to Marseille‘ so weit gekommen zu sein“, sagt Vorschoterin Hanna Wille. „Uns bzw. den deutschen 49erFX Frauen fehlt aber noch das wichtige Nationenticket, die Eintrittskarte für ein deutsches Team dieser Bootsklasse für die olympischen Segelwettbewerbe 2024. Diese letzte Hürde müssen wir noch schaffen.“
Die Chance, dieses Ticket zu holen, bietet die „last chance“ Regatta vor Hyeres, die vom 20. bis 27. April stattfindet. Direkt nach Abschluss der Regatta ist sicher, ob sich die deutschen Seglerinnen, die mit drei Teams an den Start gehen werden, das Ticket sichern konnten und Marlas und Hannas gemeinsamer olympischer Traum in Erfüllung geht.
„Zusammen mit den anderen deutschen 49er FX-Seglerinnen trainieren wir seit vielen Monaten zusammen. Auch wenn wir auf der Regattabahn Konkurrentinnen sind, haben wir uns ein gutes, faires Miteinander untereinander bewahrt“, sagt Steuerfrau Marla Bergmann. „Nach der erfolgreichen Trofeo Princesa Sofia haben uns alle gratuliert und gesagt, dass sie Lust haben, uns weiter zu helfen und zu unterstützen. Es ist megacool, so ein Team hinter uns zu wissen!“
Weitere Unterstützung und vor allem Motivation bekommen die beiden Seglerinnen vor allem von ihren Familien und vielen Freunden und Weggefährten aus Blankenese, die ihre steile seglerische Karriere in den letzten Jahren begeistert verfolgt haben und nun auf der letzten Meile nach Marseille mitfiebern.