Hamburg, 07.09.2025 – Ein Stadion voller Kinder, jubelnde Eltern und jede Menge sportlicher Einsatz: Der „Sporttag Inklusiv“ hat am Wochenende eindrucksvoll gezeigt, wie Sport Menschen zusammenbringt – unabhängig davon, ob sie eine Behinderung haben oder nicht.
Rund um das Gelände der Jahnkampfbahn im Stadtpark herrschte Festivalstimmung. In unterschiedlichsten Disziplinen konnten unsere Patient*innen und ihre Familien ihr Können unter Beweis stellen – vom Sprint über Werfen bis hin zum Seilspringen. Hier zählt nicht, wer am schnellsten oder stärksten ist. Hier zählt, dass alle gemeinsam Spaß am Sport haben.
Für die Patient*innen des Therapeutenteam Blankenese war die Teilnahme in diesem Jahr besonders aufregend: Denn während des „Sporttag Inklusiv“ wurde das Deutsche Sportabzeichen abgenommen. Genau darauf haben wir unsere Patient*innen in den Monaten zuvor im Rahmen ihrer physiotherapeutischen Behandlungen intensiv vorbereitet. Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination wurden spielerisch und zielorientiert trainiert – immer mit Blick auf die Anforderungen des Abzeichens. „Viele Kinder wachsen über sich hinaus, wenn sie merken, dass sie etwas schaffen, was sie vorher für nicht möglich hielten“, so eine Therapeutin aus unserem Team.
Damit wirklich jedes Kind eine Chance hat, das Abzeichen zu erlangen, haben wir einen inklusiven Schwimmkurs ins Leben gerufen. Ein besonderer Dank gilt „Du! Mittendrin“, die die Familien finanziell bei den Kurskosten unterstützt hat. Ohne diese Hilfe wäre es vielen Kindern nicht möglich gewesen, teilzunehmen. „Mein Sohn ist überglücklich – er hat sein Seepferdchen und gleich noch die Sportabzeichen-Prüfung geschafft“, erzählte eine Mutter strahlend. Außerdem gilt auch ein großer Dank der Allianz, mit deren finanzieller Hilfe ein Zielwurfnetz angeschafft und T-Shirts für all unsere Teilnehmer:innen bedruck werden konnten.
Neben den Wettkämpfen und Abnahmen des Sportabzeichens gab es ein buntes Rahmenprogramm: Infostände und Mitmachaktionen sorgten dafür, dass auch Geschwister, Eltern und Freunde auf ihre Kosten kamen.
Am Ende nahmen viele Kinder ihre Urkunden und Sportabzeichen strahlend entgegen.
Doch das größte Ziel wurde schon vorher erreicht: ein gemeinsames Erlebnis, das Mut macht und zeigt, wie selbstverständlich Inklusion im Sport gelingen kann. Dieser Tag beweist:
Wenn alle an einem Strang ziehen, entstehen Momente, die weit über den Sport hinausgehen. Wir vom Therapeutenteam Blankenese freuen uns schon jetzt darauf, auch 2026 wieder beim „Sporttag Inklusiv“ dabei zu sein – und gemeinsam mit den Kindern aufs Neue das Deutsche Sportabzeichen abzulegen.
Antonia Fischer von Weikersthal, Sarah Thränert, Lisa Stettner und Marion Milius
Physiotherapeutin des Therapeutenteam Blankenese















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