Mittwoch, 24. April 2024, 19:30 Uhr

Die nach dem 2. Weltkrieg geschaffene globale Ordnung erodiert. Geopolitische und geoökonomische Konflikte zwischen den Supermächten USA und China gefährden die internationale Stabilität. Ein Ende der russischen Aggression gegen die Ukraine ist nicht absehbar und die Folgen des Krieges zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel sind unkalkulierbar. Die NATO kehrt zur erhöhten konventionellen und atomaren Abschreckung zurück. Europa befindet sich bereits heute in einem neuen, tiefen Kalten Krieg, in dem sich auch die deutsche Bevölkerung weniger sicher fühlen kann als im Kalten Krieg des 20. Jahrhunderts. Bevölkerungswachstum und fehlende Perspektiven für die Menschen im Globalen Süden führen in Verbindung mit dem von den Industrienationen verursachten Klimawandel zu wachsenden Migrationsbewegungen nach Europa. Viele Menschen fühlen sich angesichts all dieser Risiken gestresst, sind irritiert und verunsichert. Was bleibt von der Friedensethik? Wird es der Politik gelingen, so durch die sicherheitspolitischen Stromschnellen der kommenden Jahre und Jahrzehnte zu navigieren, dass hierzulande wie in Europa der Frieden erhalten bleibt? Wie können wir den gesellschaftlichen Diskurs sachlicher und konstruktiver gestalten?

Impulsvorträge und Podiumsgespräch von und mit: Prof. Dr. Johannes Varwick, Professor für internationale Beziehungen und europäische Politik, Universität Halle-Wittenberg | Prof. Dr. Sven Gareis, Leiter der Fakultät Politik, Strategie- und Gesellschaftswissenschaften an der Führungsakademie der Bundeswehr | Ortwin Meiss, Diplom-Psychologe, Hamburg

Moderation: Helmut Ganser