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Blankeneser Abiturienten in der Prüfungsphase

Blankeneser Abiturienten in der Prüfungsphase

Die Hamburger Abiturient*innen haben in diesen Tagen ihre letzten regulären Schultage und bereiten sich dann auf die schriftlichen Abiturprüfungen vor. Für die Schüler*innen ist es eine spannende Phase, in der sie sich selbst organisieren und sich umfangreich auf die Klausuren vorbereiten müssen. Gleichzeitig treibt viele die Frage um, was danach kommt und wie ihr Leben weitergeht.
Wie geht es Blankeneser Abiturienten in einer stressigen Phase, wie blicken sie auf ihre Schulzeit zurück und freuen sie sich auf die neugewonnene Freiheit außerhalb der Institution Schule?
Darüber und über andere Punkte haben wir mit Miyuki, Tomas und Theo, drei Blankeneser Schüler*innen, gesprochen.

Blankenese.de: Miyuki, wie fühlst du dich aktuell in der Abiturphase?

Miyuki: Also ich bin eigentlich relativ entspannt, muss ich sagen, weil jetzt die meisten Klausuren durch sind, nur noch ein paar fehlen und ich habe jetzt nicht so viel Angst vor dem Abi.

Ich glaube, es wird eigentlich ganz gut laufen. Jetzt, wo wir das Vorabi geschrieben haben, weiß man, was auf einen zukommt und ich fühle mich auch auf die meisten Sachen ganz gut vorbereitet. Ich bin zufrieden mit meinen Noten, aber ich muss jetzt auch nicht unbedingt überall 15 Punkte haben, also ist es eigentlich relativ entspannt bei mir.

Blankenese.de: Tomas, wie geht es dir aktuell in der Abi-Phase?

Tomas: Ich muss sagen, dass ich ein bisschen zu entspannt bin, weil das letzte Semester bei mir so richtig viel Arbeit war, da war ich sehr konzentriert beim Lernen, habe mir dabei teilweise sehr viel Stress gemacht.

Und jetzt, im 4. Semester, neigt sich so langsam schon dem Ende zu. Die Ausdauer lässt langsam nach, es sind jetzt nur noch ein paar Meter bis zum Ziel, aber es ist auch gefährlich und ich probiere, mich in der letzten Phase noch zu konzentrieren, weil es diese Woche noch eine Klausur gibt.

Danach geht es ja schon in die Abiturvorbereitung, aber momentan fühle ich mich eigentlich relativ entspannt. Ich habe Angst, dass ich ein bisschen zu entspannt bin, das ist so bei mir das einzige Problem, aber ich glaube, spätestens dann in der Abiturvorbereitung kommt dann wieder der Stress.

Und Theo, wie läuft es bei dir?

Theo: Ich fand das letzte Semester mit Abstand am stressigsten. Die Motivation lässt über die Zeit auch bei mir ein bisschen nach, aber jetzt ist es bald geschafft und ich bin da ganz guter Dinge, dass es was wird.

Blankenese.de: Wie meinst du, die Motivation lässt nach, weil es einfach so viele Klausuren gibt?

Theo: Ja, also im ersten Semester Anfang der zwölften Klasse war man noch so voller Elan. Und dann irgendwann hat das ein bisschen nachgelassen. Natürlich will man immer noch ein gutes Abitur haben, aber die Motivation und die Lust auf Schule, jeden Tag hierher zu kommen, lässt auch ehrlicherweise so ein bisschen nach. Ja, das stimmt.

Blankenese.de: Das kann ich mir vorstellen. Also scheint es eine große Herausforderung zu sein, so die Lernmotivation aufrechtzuerhalten.

Theo: Ja, es ist nun mal so, dass noch so viel anderes parallel läuft. Man muss beispielsweise gucken: Wenn Schule jetzt vorbei ist, was mache ich dann?

Man muss nun schon anfangen zu planen und man hat vielleicht eher Lust, sich damit zu beschäftigen, als noch so richtig zu lernen. Man ist im Moment nicht mehr so sehr in diesem Workflow.

Blankenese.de: Und Tomas, hast du irgendwie Routinen entwickelt, um dich für die Prüfungen vorzubereiten? Hast du ein eigenes System für dich?

Tomas: Also tatsächlich mache ich es von Arbeit zu Arbeit komplett unterschiedlich. Es kommt sehr darauf an, wie viel ich aus dem Unterricht mitgenommen habe und wieviel ich verstanden habe. Bei mir ist vor allem immer das erste Lernen, bei dem ich mich wirklich zuhause hinsetze und mir das Wichtigste nochmal anschaue.

Dann kann ich im Kopf schon alles planen und strukturieren, schauen, wie viel ich wirklich noch dazu lernen und nacharbeiten muss, was ich noch brauche, um mich gut für die Prüfung vorzubereiten.

Vielleicht war ich auch mal manchmal ein bisschen spät dran, aber es hat immer gut geklappt. Deswegen, ja, keine Ahnung, aber eine Routine habe ich jetzt nicht unbedingt. Allerdings haben wir haben eine Lerngruppe mit vier anderen Schüler*innen gegründet.

Blankenese.de: Da trefft ihr euch privat zum Lernen? Warum macht ihr das?

Tomas: Ja, es hilft sehr gut, wenn man sich privat zum Lernen trifft. Und mir fällt noch ein, dass ich in der 12. Klasse damit erst angefangen habe, an anderen Orten zu lernen. Ich fahre dann teilweise auch alleine beispielsweise in die Staatsbibliothek. Und dort lerne ich dann, denn zuhause habe ich zu viele Faktoren, die mich ablenken können. Und ich habe auch dann meistens nicht so die Motivation, konzentriert zu arbeiten. Wenn ich dann in einem Umfeld bin, wo die Leute eh schon konzentriert am Arbeiten sind, beispielsweise in der Bibliothek, dann bin ich da meistens auch relativ konzentriert. Und so läuft es eben besser.

Wenn wir in der Lerngruppe beschließen, dass wir uns jetzt zum Lernen treffen, dann muss ich da ja auch hingehen. Kurzzeitig abzusagen, fühlt sich nicht richtig an. Wenn ich mit der Lerngruppe gelernt habe, dann komme ich nach Hause und habe den Kopf frei, denn ich weiß, ich habe das Lernen für heute schon erledigt.

Blankenese.de: Ja, das ist super. Es hat so eine Verbindlichkeit, wenn man sich wirklich zusammensetzt und nichts anderes macht. Viele können eben alleine zuhause nicht gut lernen, wie du schon sagst.

Tomas: Und der Austausch ist natürlich auch gut. Beispielsweise nochmal erklärt zu bekommen oder jemandem etwas zu erklären, dann merkt man einfach, wie sich das nochmal im Kopf ganz anders festlegt. Also das finde ich auf jeden Fall auch sehr positiv an der Lerngruppe und kann es nur empfehlen.

Blankenese.de: Hast du auch Routinen oder Strategien entwickelt, wie du mit dem Stress umgehst, Theo?

Theo: Mein Trick, den ich so herausgefunden habe über die Zeit, ist, dass es sehr sinnvoll ist, im Unterricht aufzupassen, also im Unterricht mitzuarbeiten und nicht nur seine Zeit abzusitzen. Dann ist man im Prinzip schon gut für die Arbeit vorbereitet und weiß genau, was man vielleicht noch ein bisschen lernen sollte. Und außerdem ist meine Strategie, dass ich eine bestimmte Zeit vorher anfange und ein Gefühl dafür bekomme, was ich noch lernen muss. Ich verschaffe mir als erstes einen Überblick, wie viel ich lernen muss und was.

Blankenese.de: Miyuki, gibt es Hobbys oder Aktivitäten, die dir auch helfen, den Kopf frei zu bekommen?

Miyuki: Also ich finde eigentlich Sport immer ganz gut. Ich gehe zum Beispiel heute ins Gym. Und sonst mache ich jetzt auch zwei Monate lang einen Tanzkurs in einer Tanzschule. Das ist wirklich eine Sache, auf die man sich einfach die ganze Woche freut. Und da kann man dann einfach mal den Kopf frei kriegen und Spaß haben.

Blankenese.de: Tomas, hast du Hobbys oder Aktivitäten, die dir helfen, den Kopf freizubekommen?

Tomas: Bei mir ist es relativ viel Sport. Im letzten Jahr habe ich Fußball, Football und Basketball gleichzeitig gemacht. Ich war glücklich, dass ich es immer so mit der Schule hinbekommen habe, denn ich hatte teilweise fünfmal die Woche Training und dann am Wochenende auch Spiele. Ich war in dieser Zeit eigentlich immer unterwegs und habe die ganze Zeit Sport gemacht, das war schon immer sehr wichtig für mich.

Im dritten Semester habe ich mich wieder viel mehr auf Schule konzentriert, was auch wirklich wichtig war. Vor allem in der Prüfungsphase war es dann zu viel. Ich hatte außerdem eine Verletzung, weswegen ich Football aufhören musste.

Aktuell spiele ich noch, etwas reduziert, Fußball und Basketball. Mir hilft Sport schon sehr, ein bisschen meinen Kopf freizubekommen, einfach mal an etwas anderes zu denken. Wenn man sich die ganze Zeit diesen Druck und Stress macht, dann bringt es einem leider gar nichts.

Und ich glaube, dass man über die ganze Schulzeit hinweg auch Rückschläge akzeptieren muss. In der Oberstufe spätestens wirst du irgendwo mal eine Arbeit haben, bei der auch mal keine gute Note schreibst.

Das musst du einfach hinnehmen, du darfst dich davon nicht runtermachen lassen und aufgeben. Sondern einfach aufstehen und weitermachen, denn das passiert leider auch in der Oberstufe teilweise recht häufig. Man kann nicht viel dagegen machen.

Blankenese.de: Wie sieht es bei dir aus, Theo, hast du einen Ausgleich zum Schulalltag?

Theo: Ja, ich mache aktuell einen Trainerschein, damit ich sozusagen attestierter Segeltrainer bin. Und das ist immer am Wochenende, jeweils acht Stunden lang, das ist recht zeitintensiv. Ich hatte gestern meine Prüfung, meine Abschlussklausur, die habe ich wahrscheinlich bestanden.

Blankenese.de: Glückwunsch!

Theo: Und im Sommer habe ich dann vor, die Jugend zu trainieren. Und dann segle ich ja noch selbst ab und zu.

Blankenese.de: Was segelst du im Moment?

Theo: Wir segeln ein 5-Mann-Boot, das ich steuere. Es liegt an der Alster, da können wir gut trainieren. Generell machen wir bei vielen Regatten innerhalb Deutschlands mit, zum Beispiel bei der Kieler Woche.

Blankenese.de: Nicht schlecht, was es alles so gibt. Okay, gucken wir mal ein bisschen in die Zukunft. Wir haben vorhin schon ein bisschen darüber gesprochen. Miyuki, was sind deine Pläne nach dem Abitur?

Miyuki: Ja, also wie gesagt, ich möchte erstmal ein bisschen entspannen. Und nicht direkt weiter in diesen Stress verfallen, sondern gerne ein bisschen mehr arbeiten. Ich arbeite momentan schon beim Golf-Club in Rissen. Im Restaurant als Kellnerin. Die Leute dort sind echt nett. Und da kann ich jetzt, wenn ich möchte, auch mehr arbeiten und so noch ein bisschen Geld verdienen.

Und dann möchte ich vielleicht nochmal nach Costa Rica. Es gibt ein Programm, bei dem ich als Betreuerin mitfliege. Da wäre ich für mehrere Austauschschüler als Ansprechpartnerin zuständig, zum Beispiel, wenn sie Trips machen über das Wochenende. Es ist halt ein bisschen schwierig, weil ich mich um Unterkunft und Essen kümmern muss. Es ist wie ein bezahltes Praktikum, aber es ist trotzdem teuer.

Costa Rica ist ja generell etwas teurer. Im Gegensatz zu anderen Ländern Südamerikas. Aber darauf hatte ich eigentlich richtig Lust. Ich habe den Austausch ja selber schon gemacht. Und dann als Betreuerin nochmal mitzugehen, wäre, glaube ich, richtig cool.

Blankenese.de: Ja, mach das auf jeden Fall. Das ist so eine wertvolle Erfahrung. Man hat später auch nicht unbedingt die Zeit für, vielleicht noch ein Studium.

Miyuki: Ja, das denke ich mir eben auch. Ich habe jetzt diese Zeit, wo ich wirklich machen kann, worauf ich Lust habe. Und wenn ich dann direkt ein Studium anfange, bin ich direkt wieder sehr gefangen. Und dann weiß ich nicht, ob ich später irgendwann nochmal die Zeit oder Lust dazu habe. Ich würde gerne jetzt die Zeit nutzen und das Studium dann erst später anfangen.

Blankenese.de: Tomas, hast du auch schon konkrete Pläne für nach der Schule?

Tomas: Also wie Miyuki kann mir jetzt nicht vorstellen, dieses Jahr schon direkt ins Studium reinzugehen oder vielleicht eine Ausbildung anzufangen. Ich würde mir auf jeden Fall auch erstmal eine Pause geben nach den 13 Jahren Schule. Ich hatte es auch überlegt, theoretisch gesehen, am Ende des Jahres, war es bis jetzt geplant, mit zwei Freunden zusammen für sechs Monate nach Australien zu gehen. Alternativ habe ich geplant, dass ich vielleicht nach Ostafrika gehe, nach Kenia oder Tansania, um dort Freiwilligenprojekte zu machen.

Und dort möchte ich in der Zeit auf jeden Fall erstmal rausgekommen, so ein bisschen zu mir selber finden. Und danach hatte ich jetzt überlegt, Jura zu studieren, weil das mich eigentlich sehr interessiert.

Und das ist momentan das Einzige, was ich mir so wirklich vorstellen könnte. Das ist natürlich auch eine krasse Entscheidung, denn da ist auch die Konkurrenz groß. Aber ich weiß nicht, ich traue mir das eigentlich relativ gut zu.

Blankenese.de: Okay. Theo, was sind deine Pläne für Zeit nach dem Abi?

Theo: Also mein Plan ist es, nach dem Abi eine Ausbildung zum Bankkaufmann zu starten. Im September beginnt die. Und für die Zwischenzeit habe ich mir überlegt, vielleicht nochmal nach Kanada zu gehen, wo ich bereits mein Auslandsjahr verbracht habe.

Blankenese.de: Und wie bist du darauf gekommen, Bankkaufmann zu werden?

Theo: Ich interessiere mich generell für das Thema Finanzen. Und ich kann eigentlich auch gut mit Leuten umgehen, arbeite zum Beispiel auch in einem Café. So dachte ich mir, das ist eine ganz gute Kombination. Ich habe mich bei ein paar Unternehmen beworben und wurde auch genommen.

Blankenese.de: Und du, Tomas, hast gesagt, dass du Jura studieren möchtest.

Tomas: Ja, ich habe mich viel mit einem Jurastudium beschäftigt. Ich war beispielsweise mit Theo zusammen beim Oberlandesgericht und wir haben uns einen Gerichtsprozess angeschaut.

Das war eigentlich echt interessant. Und ich weiß nicht, ob ich es jetzt wirklich Strafrecht machen würde. Aber ich weiß, dass man mit dem Jurastudium in Deutschland relativ viel machen kann, da sind die Möglichkeiten auch breit gefächert. Ich kann mir das gut vorstellen.

Blankenese.de: Miyuki, du möchtest vielleicht Kriminalpsychologie studieren. Wie bist du darauf gekommen?

Miyuki: Also ich, keine Ahnung, seit ich zwölf oder elf bin, habe ich immer sehr gerne True-Crime-Serien und Bücher und so etwas geguckt. Teilweise habe ich mit meinen Eltern Serien geguckt, die ab 18 waren. Meine Eltern haben sich im Sessel versteckt und ich saß da ganz entspannt. Sie haben mich dann gefragt, wie ich mir das angucken kann.

Echte Fälle oder auch generell Krimis und Bücher haben mich immer mega interessiert. Und mich interessiert es einfach sehr, wie Menschen ticken, wie sie denken und wie es dazu kommt, dass sie so oder so sind und welche Erlebnisse sie zu den Menschen machen, die sie sind.

Blankenese.de: Spielt das für euch denn schon eine Rolle, dass man auch eine Balance zwischen Beruf und Privatleben findet?

Miyuki: Also für mich spielt es schon eine Rolle, mein Privatleben, meine Familie und Freunde sind wichtiger als mein Beruf. Ich würde meinen Beruf nicht über alles stellen.

Ich hatte auch früher sehr Angst, und habe mir sehr viele Gedanken gemacht, dass ich mich beruflich vielleicht falsch entscheide und dann irgendeinen Beruf wähle, der mich überhaupt gar nicht glücklich macht oder für den ich alles aufopfern muss. Ich habe mir schon oft Gedanken drüber gemacht und das mache ich auch immer noch, weil ich halt nicht möchte, dass ich dann irgendwann lange in einem Beruf bin, der mich eigentlich nicht wirklich hundertprozentig erfüllt. Deswegen finde ich schon wichtig, dass man sich wirklich Gedanken macht und sich damit beschäftigt, damit man halt am Ende nicht alles nur für den Beruf tut und das Privatleben komplett in den Hintergrund fällt.

Blankenese.de: Wie ist das bei dir? Spielt das für dich eine Rolle?

Theo: Ja, ich würde da auch komplett zustimmen. Es ist mir wichtig, dass ich beispielsweise später genug Zeit für die Familie habe, aber trotzdem irgendwie noch anständiges Geld nach Hause bringe.

Ich habe ein paar Kriterien für mich selber definiert und probiere danach zu schauen, dass der Beruf zu diesen Kriterien passt. Wenn du aber beispielsweise wirklich Karriere machen möchtest, dann führt kein Weg drum herum, dass man irgendwie viel Zeit für den Beruf aufwendet.

Trotzdem sollte da nicht die Familie drunter leiden oder das Privatleben, weil man, abgesehen von der Familie, auch selber mal für sich Zeit haben sollte, vielleicht noch Sport macht oder irgendwie sonst noch einen Ausgleich hat. Dieser ständige Druck und Stress, der ist auf lange Zeit gesehen einfach gar nicht gesund für den Körper und ja, auf jeden Fall finde ich es auch wichtig, eine gute Balance zu finden.

Blankenese.de: Wenn ich jetzt an den Beruf Bankkaufmann denke, würde ich eher sagen, dass bei dir erst mal das Geld wichtig ist.

Theo: Nee, man verdient, glaube ich, sicherlich gut, aber das ist jetzt nicht der Grund, weswegen ich das machen möchte. Aber wenn es jetzt um die Work-Life-Balance geht, dann finde ich, ist dieses Wort „Work“ immer so negativ gesehen und dass Wort „Life“ so positiv.

Ich finde, wenn einem die „Work“ auch Spaß macht, kann man ja seine Arbeit auch ins Leben so vielleicht auch ein bisschen besser integrieren. Besonders, wenn man das auch in seiner Freizeit gerne macht. Das mache ich zum Beispiel und mich interessiert es auch total, die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu verstehen.

Und ich würde sagen, das ist schon ein bisschen in mein „Life“ integriert und dementsprechend finde ich, dass man so „Work“ und „Life“ ganz gut zusammen mixen kann und sozusagen nicht konträr sieht.

Blankenese.de: Okay, gucken wir mal zurück auf die Vergangenheit. Miyuki, wenn du auf deine bisherige Schulzeit zurückguckst, wie siehst du sie? War es schön oder eher nicht so? Was waren so deine Highlights?

Miyuki: Also im Gesamten war es natürlich eine schöne Zeit. Das war ja eigentlich der größte Teil meines Lebens, dass ich in der Schule war. Und man hat seine Freunde gefunden, man hat auch Sachen gelernt und über sich selber vielleicht auch. Natürlich gab es auch vor allem auch Zeiten, wo es, keine Ahnung, mal schlecht lief, auch außerhalb der Schule. Aber ich bin eigentlich immer gut klargekommen und so. Und habe da immer eine ganz gute Balance gefunden.

Blankenese.de: Bist du jetzt trotzdem froh, dass die Schule jetzt bald zu Ende ist?

Miyuki: Also ich bin schon froh, dass es irgendwann zu Ende ist. Natürlich war eine schöne Zeit, aber irgendwann reicht es dann halt einfach auch.

Blankenese.de: Wie blickst du auf deine Schulzeit zurück, Tomas?

Tomas: Die Schulzeit hat echt sehr viel Spaß gemacht, muss ich sagen. Ich bin jeden Tag eigentlich wirklich gerne zur Schule gegangen, besonders in der Mittelstufe, weil ich einfach gerne die Leute in der Schule gesehen habe. Unsere Klassengemeinschaft war echt schön.

Blankenese.de: Und bist du auch froh, wenn die Schule vorbei ist?

Tomas: Wenn ich so ein bisschen reflektiere und mir die Schulzeit anschaue, würde ich sagen, eigentlich nein. Wenn ich so drüber nachdenke: So entspannt, wie ich es jetzt momentan im Leben habe, werde ich es eigentlich nie wieder haben.

Aber nicht nur in den Ferien habe ich so viel Freizeit, sondern auch in der Schule durch Unterrichtsausfall, die werde ich ja nie wieder haben.

Blankenese.de: Wie blickst du auf die Schulzeit zurück?

Theo: Also mir hat Schule eigentlich immer viel Spaß gemacht. Auch gerade wegen der Leute, wegen meiner Freunde. Auch fand ich die Reisen nach Granada und Kroatien schön. Die beiden Reisen waren meine Highlights. Und ansonsten, obwohl es natürlich eine schöne Zeit war, freue ich mich jetzt auch schon auf einen neuen Lebensabschnitt. Ich weiß natürlich, jetzt beginnt eine andere Zeit, es wird nicht mehr so entspannt sein. Das Leben wird ernst, sage ich mal.

Blankenese.de: Gibt es etwas, was ihr anderen Schülern als Tipps mitgeben könnt?

Tomas: Wenn ich so zurückblicke, erinnere ich mich an die Mittelstufe. Da hatte ich richtig Angst, weil ich dachte, wenn der erste Schulabschluss ESA schon so schwer ist, wie soll ich das Abitur dann schaffen?

Aber im Endeffekt, jetzt über die Jahre gewöhnt man sich ein bisschen dran und ich glaube, es ist eigentlich auch nicht so ein großes Thema. Und man muss einfach auch lernen, Rückschläge zu akzeptieren, wenn man manchmal schlechte Noten schreibt.

Im Endeffekt macht man es ja nicht für seine Eltern oder für irgendjemand, man macht es ja für sich selber. Und ich finde, es gibt auch andere wichtige Sachen im Leben, außer Schule und gute Noten zu schreiben. Natürlich sollte Schule auch eine Priorität sein, aber nicht die einzige.

Theo: Ich finde, eine gute Organisation ist sehr hilfreich, wenn man sich sozusagen am Anfang der Oberstufe klar macht, wie genau das ganze Konzept funktioniert, welche Kurse man ins Abitur einbringen muss, welche nicht.

Wenn man sich das klar gemacht hat und ganz genau Bescheid weiß, kann man ja auch taktisch agieren in gewissen Maßen. Ich finde, generell hilft eine gute Organisation sehr, um die Dinge strukturiert durchzuarbeiten.

Blankenese.de: Ich glaube wirklich, dass ihr gerade in dieser Zeit alle Möglichkeiten habt. Überall werden Mitarbeiter gesucht, euch stehen alle Wege offen, und das, glaube ich, muss total schön sein. Also ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute für eure Zukunft!

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