Jüdische Militärseelsorge der Bundeswehr mit neuem Sitz in Hamburg
Am 18. Oktober wurde Militärrabbiner Shmuel Havlin feierlich in das Amt des Militärrabbiners eingeführt.
Die Zeremonie, an der unter anderem Vertreter des Militärrabbinats und des Zentralrats der Juden in Deutschland teilnahmen, fand an der Führungsakademie der Bundeswehr statt, von wo aus das Militärrabbinat für knapp 60 Dienststellen in ganz Norddeutschland tätig sein wird.
Havlin ist der erste von zwei Rabbinern, die im norddeutschen Raum nicht nur jüdische Soldatinnen und Soldaten betreuen. Er informiert in Seminaren und persönlichen Gesprächen über das Judentum und steht grundsätzlich allen Bundeswehrangehörigen für seelsorgerischen Beistand zur Verfügung.
„Die Bundeswehr in Hamburg steht seit Jahren in engem Austausch mit der jüdischen Landesgemeinde. Ich freue mich sehr, dass wir von Hamburg ausgehend seit heute in ganz Norddeutschland jüdische Militärseelsorge anbieten. Gerade in diesen Tagen ist gegenseitiger Beistand wichtig“, sagt der Standortältester und Kommandeur Landeskommando Hamburg, Kapitän zur See Michael Giss.
Quelle: www.dorfstadt.de – Markus Krohn