Mahnmal für die jüdischen Opfer

Erinnerung an die Deportation aus dem Steubenweg 36 im Jahr 1942

Am 19. Juli 1942 wurden die letzten jüdischen Bewohner des Hauses Steubenweg 36 (heute Grotiusweg) – das sog. „Judenhaus“ deportiert. An diesem Ort steht das Mahnmal.

Das wechselvolle Geschick dieses Hauses wurde dem 2003 gegründeten Verein zur Erforschung der Geschichte der Juden in Blankenese im Zusammenhang mit seiner Forschung über die Geschichte der zwischen 1933 und 1945 als „Juden“ oder als „Mischlinge“ verfolgten Blankeneser bekannt. Seither war es das Ziel des Vereins, dass nicht nur jedes Jahr eine Erinnerungsfeier stattfindet, sondern dass eine Form des dauerhaften Gedenkens geschaffen werde.
Nun damaligen Eigentümer des Hauses im Grotiusweg fanden eine Lösung für so ein bleibendes Gedenken: Der Künstler Volker Lang wurde beauftrat, an diesem Ort ein Mahnmal zu errichten. Den Grund stellte die Stadt Altona zur Verfügung, das Mahnmal selbst wurde von den Eigentümern des Hauses grosszügig gestiftet.

Das Kunstwerk – 2013 eingeweiht – symbolisiert ein Haus,
das seinen Bewohnern keinen Schutz bieten konnte.
Seine Wände wurden aus Lärchenbohlen konstruiert, von denen 17 die Namen der damals noch im Hause Lebenden tragen. Eine der Bohlen trägt den Namen und das Motto des Denkmals.
Namen und Motto wurden in je eine Holzbohle eingefräst.


Die letzten 17 Bewohner

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