Potosistraße

Die Potosistraße zieht sich von der Blankeneser Landstraße bis zur Babendiekstraße.

Bis 1949 hieß diese Straße „Zur Fernsicht“.

Die „Potosi“ war seinerzeit das schnellste Frachtsegelschiff der Welt und gehörte der Hamburger Reederei Laeisz. Da es keinen Motor hatte, mußte es von Schleppern an Blankenese vorbei in die Nordsee geschleppt werden. Unter Segeln fuhr es um die ganze Welt – insbesondere um Salpeter aus Chile zu holen.

Das Schiff wurde von Kapitän Hilgendorf, genannt der „Düwel von Hamburg“ (s. auch hier: Hilgendorfweg).
Die erfolgreiche Geschichte des Seglers verlief nach dem ersten Weltkrieg weniger ruhmreich. Sie wurde als Kriegsreparation an die französische Regierung abgegeben, die sie an eine Reederei in Valpariso verkaufte. Diese benannte das Schiff um in „Flora“.
Umbennungen von Schiffen soll nach Seemannsaberglauben Unglück bringen: Das Schiff fing 1925 Feuer und war nicht mehr zu retten und wurde versenkt.

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