Politik: Erhalt der Fähre Cranz – Blankenese – Neuenfelde

Blankenese/Elbvororte (7. Mai 2024, PM) · „Ich komm‘ überall hin mit meinem kleinen Ding!“ – mit diesem neckischen Spruch warb in den 1970er- und 1980er-Jahren die HADAG für ihren Fährdienst auf der Elbe. Doch diese Zeiten sind offenbar vorbei: Mitte März wurde bekannt, dass der Fährverbindung Blankenese – Cranz – Neuenfelde das Aus droht. Schon jetzt muss die Fähre immer öfter Finkenwerder ansteuern, weil der Bereich um das Mühlenberger Loch immer häufiger verschlickt. Das rief jetzt Altonas Bezirkspolitik auf den Plan:

Auf Antrag der Fraktion DIE LINKE sprach sich der Verkehrsausschuss am 6. Mai mit großer Mehrheit dafür aus, die Fährverbindung weiterzubetreiben und künftig attraktiver zu gestalten. Dazu Karsten Strasser, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE: „Die Fährverbindung ist nicht nur für Pendler eine wichtige und zeitsparende Verbindung, sondern auch am Wochenende für viele Ausflügler bedeutsam.“

Aktuell ist nur noch die „Altona“ im Fährdienst eingesetzt. Die zweite Fähre „Finkenwerder“ wurde verschrottet. Dabei besteht großer Bedarf auf die andere Elbseite überzusetzen. Seitdem die Fähre auch Fahrräder mitnehmen kann, stapeln sich nicht nur zur Kirsch- und Apfelblüte die Zweiräder der Ausflügler. Weiterhin beschlossen die Abgeordneten, das Wasser- und Schifffahrtsamt des Bundes aufzufordern, die Fahrrinne schiffbar zu halten, da das Amt dieser Verpflichtung bislang nicht nachkomme. Zudem sprachen sich die Bezirkspolitiker dafür aus, Fähren mit geringerem Tiefgang einzusetzen, wie z.B. das erst kürzlich von der HADAG erworbene Fährschiff „St. Nikolaus“.

Quelle: Dorfstadt.de – Markus Krohn

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