Elbwärts. Neue Gemälde von Tobias Duwe, Lars Möller, Till Warwas

Tobias Duwe, Övelgönne bei Ebbe, 2022, Öl auf Leinwand (Ausschnitt)

Eine Ausstellung im Jenisch Haus von 3. April 2023 bis 12. Februar 2024

Die Maler Tobias Duwe, Lars Möller und Till Warwas gehören zur Gruppe der Norddeutschen Realisten, die sich seit mehr als drei Jahrzehnten dem Thema der Malerei vor der Natur, der Pleinairmalerei, verschrieben hat. Für ihre gemeinsame Ausstellung im Jenisch Haus haben sich die drei Maler zahlreichen bekannten Motiven an der Elbe, aber auch an prägnanten Orten in der Hamburger Stadtlandschaft genähert, die sie mit jeweils eigenem Blick festgehalten haben und dabei auf künstlerische Weise die Veränderungen in Stadt und Natur dokumentieren. In der Ausstellung „Elbwärts“ werden mehr als 100 zum Teil großformatige Bilder präsentiert, die größtenteils eigens für die Ausstellung entstanden und somit erstmals öffentlich zu sehen sind. Unter den Motiven finden sich neben Blicken auf den Elbstrand, den Jenischpark und den Hafen besondere Eindrücke aus dem Schanzenviertel und der Speicherstadt sowie Panoramen der Alster und ihrer Umgebung. 

Mit ihren vornehmlich en plein air gemalten Bildern stehen die drei Künstler in der Tradition von einflussreichen Landschaftsmalern wie Max Liebermann, Friedrich Kallmorgen, Max Slevogt oder Thomas Herbst, die bereits im 19. Jahrhunderts den damals noch teilweise unbebauten Elbhang sowie die Ausblicke von Parks und Höhenwegen auf die Elbe in Gemälden festhielten.

Eine Besonderheit der Norddeutschen Realisten ist neben der gegenseitigen Inspiration auf Symposien das gemeinsame Aufsuchen von Orten und Motiven in kleinen Gruppen. So sind auch die für die Ausstellung „Elbwärts“ angefertigten Bilder von Möller, Duwe und Warwas größtenteils in gemeinschaftlicher Arbeit entstanden, bei der sich die drei Maler gegenseitig über die Schulter geschaut haben.

Doch die Ergebnisse sind alles andere als uniform, sie geben vielmehr die persönlichen Momentaufnahmen der einzelnen Künstler wieder und zeigen, dass der gemeinsame Blick auf Hamburg und die Elbe trotz einer realistischen Herangehensweise in ein breites Spektrum an Wahrnehmungen und Interpretationen münden kann.

Lars Möller, Alsteranleger, 2022

1 Kommentar

  1. Veröffentlicht von Christina Fräbel am 11.02.2024 um 14:40

    Die Ausstellung ist großartig! Werde dem Montagsmalkurs im Kulturhaus Süderelbe morgen davon erzählen und ihnen den Besuch fer Ausstellung am letzten Tag noch ans Herz legen.

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