Nachts auf dem Friedhof Blankenese

Foto: Peter Franz

Wenn abends um 21 Uhr auf dem Friedhof Blankenese die offizielle Öffnungszeit beendet ist und auch die Gärtner der Friedhofsverwaltung und der Gärtnerei Ruge längst zuhause sind, beginnt die Nachtschicht für ein seltsames Gefährt, das – wie von Geisterhand gesteuert – seine Runden über den Friedhof zieht. Es ist ein Gieß-Roboter, den sich Dennis Ruge, Chef der gleichnamigen Friedhofsgärtnerei,  vor rund einem Jahr angeschafft hat. Der rund 100.000 Euro teure  von einer Batterie betriebene Roboter  steuert die insgesamt rund 800 Gräber an, bei denen die Friedhofsgärtnerei Ruge einen entsprechenden Auftrag hat und bewässert sie in der Regel zweimal die Woche mittels eines eingebauten Tanks. Dazu wurden auf dem Friedhof eigens vier Wassertankstellen aufgebaut.

Durch den Einsatz des Bewässerungs-Roboters spare Dennis Ruge zwar kein Personal ein, könne es aber am Tage für die allgemeine Grabpflege effektiver einsetzen. Und nächtliches Gießen sei auch für die Pflanzen besser und zudem sparsamer, erläutert er. In Planung sei bereits die Anschaffung eines zweiten Bewässerungs-Roboters, möglicherweise dann in Zusammenarbeit mit der Friedhofsverwaltung, so Ruge. Aber da gebe es noch viel Abstimmungsbedarf.

Wie das gesamte System funktioniert und wie sich die Friedhofsverwaltung zu dem Projekt stellt, erläutern Dennis Ruge und Sieglinde Schmidt, die Leiterin der Friedhofsverwaltung, im folgenden Audio-Interview mit Blankenese.de.

Hier können Sie das Interview mit den beiden hören. (Länge: 07:54 Min.)

Autor: Peter Franz

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