Nie wieder ist jetzt: „9. November“
Am 8. November machten sich Blankeneser Schüler und Schülerinnen mit ihren Lehrern, Lehrerinnen, Trainer und Trainerinnen auf den Weg, um die zahlreichen Stolpersteine in Blankenese zu putzen und ein Licht aufzustellen.
Überall begegnete man kleinen Gruppen von Kindern und Jugendlichen, die – ausgerüstet mit Kerzen, Blumen und Putzmitteln – tief gebeut über ihren Stolpersteinen standen. Jede Schule, jeder Verein hatte einen oder mehrere Stolpersteine übernommen. Am Abend leuchtete an vielen Stellen die Erinnerung an die verfolgten Menschen in Blankenese hell auf.
Um 16.30 Uhr trafen sich die Gruppen in der Kirche zu einer kleinen Feierstunde. Vera Klischan eröffnete die Feier und betonte die Bedeutung nicht nur im Rückblick auf das Jahr 1938, sondern ganz besonders als aktuelle Mahnung, antisemitischen Ausgrenzungen mutig entgegenzutreten.
Dr. Jan Kurz hielt eine eindrucksvolle Rede und untermauerte das Gedenken mit konkreten Beispielen aus der nationalsozialistischen Zeit, um es für die Jugendlichen erlebbar zu machen.
Dr. Jonathan David, Musiklehrer am Gymnasium Blankenese, gab der Feierstunde – begleitet von einer Schülerin und einem Schüler – einen festlichen, würdigen Rahmen.
Nie wieder ist jetzt
– der Stadtteil hat mit vielen engagierten Kindern und Jugendlichen einen großen Beitrag geleistet.
Vera Klischan