Tansania-Partnerschaft: Nachrichten aus Lupombwe
Wie sorgt man (nicht nur) in Corona-Zeiten für Hygiene, wenn es kein fließendes Wasser gibt? Diese Frage bereitete Godfrey Sanga, Grundschulleiter an der Lupombwe Primary School, und seinen Kolleginnen Kopfzerbrechen. Nach langem Lockdown durften die Schulen und Kindergärten in unseren tansanischen Partnerdörfern wieder geöffnet werden. Voraussetzung: Gründliches Händewaschen musste möglich sein. Und so entschieden Marafiki und Tansania-Gruppe der Kirchengemeinde Blankenese im Juni, mit einer Spende einzuspringen. Die Schulen konnten so kurzfristig Tanks, Eimer, Seifenspender und andere Hygieneartikel anschaffen. Die Kinder wurden in Hygieneregeln geschult. Große Freude bei der Wiedereröffnung!
Das große Quellprojekt geht voran.
Zunächst galt es die Frage zu klären, welches die bessere, zuverlässigere und nachhaltigere Lösung ist: eine ca. 13 km lange Gefälleleitung in die beiden zu versorgenden Dörfer oder eine dezentrale Lösung mit Bohrungen, Pumpen und dem Ausbau vieler kleiner Quellen. Ein Wasserbauingenieur und sein Team erstellten dafür zwei alternative Gutachten. Die Entscheidung fiel auf die Gefälleleitung. Rotary Blankenese und der örtliche Rotary Club in Iringa stehen hinter dem Projekt und ermöglichen so einen Antrag auf den Rotary International Grant. Dieser wird die Spendengelder aus unserer Kirchengemeinde verdreifachen können und so dieses große Projekt realisierbar machen. Eine behörd- liche Erlaubnis (water permit), die Quelle zu nutzen, liegt vor.
Derzeit bereiten unsere Partner das Quellgelände vor: Begrenzungspfähle wurden gesetzt und Feuerschneisen geschlagen.