Blankenese Rüscht

Rauf auf die Kreek – die Schinkelswiese runter!

In Blankenese kann nach 11 Jahren(!) endlich wieder gerüscht werden!

Erst am Montag, den 25. Januar, hatte uns die Meldung erreicht, dass Hamburg bereits zwei Jahre ohne Dauerfrost geblieben sei. Dies war die längste Periode seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1936.

Und fünf Tage später kam sie doch: Die heiß ersehnte kalte, weiße Pracht!

Schon am Abend des 29. Januar, passend zum Start ins Wochenende, fielen die ersten dicken Flocken auf Blankenese. Und in vielen Häusern wurde in Kellern und auf Dachböden gestöbert. Zum Vorschein kamen die seit 2010 eingestauten und eingestaubten Kreeken!

„RAUM!!!“ … „WAHRSCHAU!!!“ heißt es nun an der Bahn auf Schinkelswiese. Die Übersetzung für die Quiddjes: „Bahn-Frei für die Kreeken!“

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Rauf auf die Kreek – zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder Rüschen in Blankenese

Neben den Veteranen traute sich auch der Nachwuchs auf die Kreek, der 2010 noch allenfalls als kleiner Vorschoter mitgefahren war.

Das Vergnügen, bei strahlendem Winterwetter die immer eisiger werdende Bahn neben gut beschneiten Hängen herabsausen zu können, währte leider nur ein Wochenende. Doch bei stetigem Minusgraden hat sich eine unerschrockene Gruppe gefunden, die in den Nachtstunden die Bahn mit Wasser „eist“, um den Adrenalinkick auf den traditionellen Blankeneser Lastschlitten möglich lange genießen zu können. Wer nun die eisige Piste hinunterdonnert, sollte schon gut steuern können, um nicht unsanft auf der hart gefrorenen Grasnarbe zum Stehen zu kommen.

Eine kleine Anmerkung noch: Wenn man endlich wieder auf Schinkelswiese rüschen kann, gelten sehr eigene Gesetze. Der mahnend in einem Baum hängende Schlitten macht es deutlich: Hier handelt es sich um eine Kreek-, nicht um eine Schlittenbahn. Wer rodeln möchte, findet im Baurs Park, auf der großen Wiese vor dem Goßlerhaus oder auch im Hessepark den richtigen Parcours.

Die Aussichten: Die Minusgrade bleiben uns erhalten und mit ein bisschen Glück fällt im Laufe der Woche wieder ein bisschen Schnee. Dann heißt es wieder „WAHRSCHAU – hier wird gerüscht.“

(Aus der „Nordtour“ gibt es noch einen sehenswerten Film aus dem ARD-Studio.)

2 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Peter von Bockel am 13.02.2021 um 23:41

    als Jugendlicher (10 -13) 1955 , habe ich durch den Verkauf von Kreek und Steuerlatte, an meine Freunde , mir mein Taschengeld aufgebessert.
    Wir hatten in der Dockenhudener Strasse eine Holzhandlung. Führt die Schinkels Wiese brauchtest du schon eine Große und aus Eiche oder Esche.
    Es war ein Riesenspass, nur der Weg wieder zum Start war doof ….und steil

  2. Veröffentlicht von Hier müssen Masken getragen werden | blankenese.de am 27.02.2021 um 16:18

    […] Tausende Spaziergänger an den Elbstrand in Blankenese gelockt. Ein Wochenende davor war es das Kreek rüschen auf Schinkels Wiese gewesen, das viele Schaulustige angelockt hatte. Das dürfte auch der Grund […]

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