Die Bezirksversammlung (BV) fordert mit den Fraktionen von FDP, Grüne und SPD von der Hamburg Port Authority (HPA) eine bauliche Sicherung des Quermarkenfeuers am Blankeneser Elbstrand, unweit des Schiffswracks „Uwe“. Die Leiter am Turm ist bislang frei zugänglich. Die DLRG sichert zwar seit kurzem den Strandabschnitt mit neuem Gerät, allerdings gab und gibt es immer wieder tödliche Badeunfälle in der Elbe.

Die SPD hatte bereits 2021 einen ähnlichen Antrag eingebracht, der aber von einer Mehrheit abgelehnt wurde. Nun hofft Andreas Bernau, „dass Übermut und Selbstüberschätzung keine weiteren Menschenleben kosten wird“. Die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Philine Sturzenbecher hatte bereits mit den Verantwortlichen der HPA über Möglichkeiten der Sicherung diskutiert: „Diese werden zur Zeit geprüft“.

„Hundertprozentige Sicherheit wird es auch durch diese Maßnahme nicht geben“ meint Katarina Blume, FDP-Fraktionsvorsitzende. Dennoch müsse alles dafür getan werden, dass sich möglichst keine weiteren Unglücksfälle ereignen“. Rolf Stünitz (Grüne) glaubt, dass die Maßnahme sogar doppelt sinnvoll ist: „Sie verhindert Unfälle, weil Menschen die Navigationsanlage nicht länger als Sprungturm zweckentfremden können. Und sie ermöglicht dennoch verunglückten Wassersportlern, in Sicherheit zu gelangen.“

Meinung der Redaktion: Letztlich kommt es auf die Vernunft jedes Einzelnen und eine gute Erziehung an. Denn auch das Schiffswrack in direkter Nachbarschaft lädt zum Springen ein. Ohnehin ist das Schwimmen wegen der unberechenbaren Strömung in der Elbe gefährlich. Ungeübte und vor allem Nichtschwimmer sollten daher am Strand bleiben!

Quelle: Dorfstadt.de – Markus Krohn