Ergebnisse des Schulwettbewerbs „glauben und glauben lassen“ vorgestellt

Im Rahmen der Sonderausstellung „glauben und glauben lassen“ hatte das Altonaer Museum zu einem Schulwettbewerb eingeladen. Bei der Preisverleihung wurden die prämierten Einreichungen präsentiert, die sich mit den Themen „Gelebte religiöse Vielfalt“, „Verständigung und Dialog“ und „Familiengeschichten und persönliche Positionen“ auseinandergesetzt haben. Die sechs mit dem Hauptpreis von 300 Euro ausgezeichneten Beiträge von Hamburger Schulklassen reichen von einem Podcast bis zu Text- und Töpferprojekten. 

Insgesamt wurden 49 Beiträge für den durch die Udo Keller Stiftung Forum Humanum finanzierten Wettbewerb eingereicht. Die Ausstellung über Freiheit und Grenzen des im Alltag gelebten Glaubens ist noch bis zum 15. Juli im Altonaer Museum zu erleben.

Unter dem Titel „glauben und glauben lassen“ setzt sich die aktuelle Sonderausstellung im Altonaer Museum mit der Geschichte des interreligiösen Miteinanders und den gegenwärtigen Diskussionen über die Bedeutung und die Grenzen des Rechts auf Glaubensfreiheit auseinander. Die Freiheit zu glauben – oder auch nicht zu glauben – ist im Grundgesetz verankert und ein wesentliches Menschenrecht. Doch nach wie vor wird um den konkreten Umfang dieser Freiheit gerungen, sei es bei den Themen Architektur, Schulunterricht oder Bestattungen. Die Altonaer Ausstellung spannt einen Bogen vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart und zeigt, dass die Geschichte der Glaubensfreiheit eine Geschichte über Freiheiten und Grenzen ist. Insbesondere für Schülerinnen und Schüler bietet die Ausstellung und das begleitende Rahmenprogramm verschiede Vermittlungsformate, um über das Thema der Ausstellung zu diskutieren. U.a. berichten in über 50 Video-Interviews Hamburgerinnen und Hamburger über ihren Glauben und die Bedeutung der Glaubensfreiheit in ihrem persönlichen Alltag.

Heavens Path, Gesellschaftspiel, Klasse 8 des Gymnasiums Osterbek, Foto privat

Im Rahmen des Wettbewerbs, der von der Udo Keller Stiftung Forum Humanum gefördert wurde, konnten Hamburger Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Positionen zu drei verschiedenen Themenbereichen in freigewählten Formaten zum Ausdruck bringen. In einer Mischung aus Unterricht in der Schule sowie eigenständiger Arbeit zu Hause und in ihrem jeweiligen Stadtteil waren die Teilnehmenden des Wettbewerbs dazu aufgerufen, kreative Ideen zum Themenfeld „Glaubensfreiheit und religiöses Miteinander“ zu entwickeln. Dabei konnten sie zwischen den Themenbereichen „Gelebte religiöse Vielfalt“, „Verständigung und Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen, Kulturen und Weltanschauungen“ und „Familiengeschichten und persönliche Positionen zu Religion und Religionsvielfalt“ wählen und selbst entscheiden, ob sie die Beiträge als textliche Beschreibungen, als Zeichnungen und Videogeschichten oder als Reportagen und Interviews gestalten.
Als Prämien wurden sechs Hauptpreise mit jeweils 300 Euro und sieben weitere Preise mit jeweils 120 Euro ausgelobt. Unter den 49 Einreichung wurden von einer Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des Altonaer Museums, aus dem Schulbereich und aus der Udo Keller Stiftung Forum Humanum und der Veronika und Volker Putz Stiftung die besten Beiträge ausgewählt und bei der Preisverleihung am Mittwoch, dem 24. April 2024 von Teams aus den jeweiligen Schulklassen bzw. Schulen vorgestellt.

Gewinner der sechs Hauptpreis mit je 300 Euro

  • Klasse 2 der Grundschule Mendelssonstraße
    Kunstprojekt zum Thema „Religiöse Festessen“
  • Klasse 4 der Grundschule Mendelssohnstraße
    Interreligiöser Feiertagskalender
  • Schülergruppe 1 der Klasse 10 des Lise Meitner Gymnasiums
    Podcast Glaubensfreiheit
  • Schülergruppe 2 der Klasse 10 des Lise Meitner Gymnasiums
    Geschichte und Playlist „An einem dunklen Winterabend“
  • Paula Marie Zach, Klasse 13 der Stadtteilschule Logbrügge
    Bericht zum Leben mit den Zeugen Jehovas
  • Klasse 12 der Elisabeth Lange Schule
    Töpferarbeit „Religionsphilosophisches Dreierlei“

Gewinner der Nebenpreise mit je 120 Euro

  • Schülergruppe 3 der Klasse 10 des Lise Meitner Gymnasiums
    Videoarbeit „Glaubensfreiheit“
  • Schülergruppe 1 der Klasse 8 des Gymnasiums Osterbek
    Gesellschaftsspiel „Heavens Path“
  • Schülergruppe 4 der Klasse 10 des Lise Meitner Gymnasiums
    Videoarbeit „Glaubensfreiheit“
  • Schülergruppe der Klasse 6a des Marion Dönhoff Gymnasiums
    Familieninterview „Glaubensfreiheit“
  • Schülergruppe der Klasse 6c des Marion Dönhoff Gymnasiums
    Videoarbeit „Glaubensfreiheit“
  • Schülergruppe der Klassen 4a/4c/4d der Grundschule Mendelssohnstraße
    Audioprojekte „Interreligiöse Vielfalt“
  • Schülergruppe 2 der Klasse 8 des Gymnasiums Osterbek
    Katalog zum Grundwissen „Die 3 Weltreligionen“

Mitglieder der Jury

  • Dr. Cai Werntgen, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Udo Keller Stiftung Forum Humanum 
  • Prof. Dr. Wolfram Weiße, Gründungsdirektor und Senior Research Fellow der Akademie der Weltreligionen, Universität Hamburg
  • Markus M. Heimbach, Fachleitung Religion am Gymnasium Hoheluft
  • Volker Putz, Veronika und Volker Putz Stiftung
  • Prof. Dr. Anja Dauschek, Direktorin des Altonaer Museums
  • Isabelle Kremm, Bildung und Vermittlung Altonaer Museum


Weitere Informationen zur Ausstellung „glauben und glauben lassen“ unter: 
https://www.shmh.de/ausstellungen/

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