Futter für adventliche Mußestunden

Klaas Jarchow verlegt Bücher aus und für Nordlichter in Blankenese

61 Prozent der Deutschen lesen regelmäßig Bücher, nur jeder Achte liest nie. Dies hat eine repräsentative Studie von 2017 herausgefunden. Auch wenn immer mehr elektronische Medien um Leser werben, kann ein klassischer Buchverlag wie KJM in Blankenese mit digitalen Medien immer noch kein Geld verdienen. „Was zählt, auch wirtschaftlich, bleibt die Liebe zum Buch oder Gedrucktem“, weiß Klaas Jarchow, der sich 2014 mit seinem Verlag selbständig machte. „Für mich war es eine lebensweltliche Entscheidung, am Wohnort auch zu arbeiten – und dann natürlich, weil ich diese tollen Räume in der alten Schmiede in der Simrockstraße fand“ Ein Ort mit Atmosphäre, in der sich gut Themen für Bücher entwickeln lassen. Die Autoren finden sich dann schon. Die Erfahrung zeigt: es entwickelt sich aus den Kontakten ein gewisser Magnetismus, der zu neuen Buchideen führt. 

Für Jarchow gehören zu einem Autoren Persönlichkeit und Potential. „Beides darf nicht zu knapp vorhanden sein“. Bei ihm selbst kommt beides zusammen – und dazu noch der Blick fürs Wirtschaftliche, denn er verlegt auch seine eigenen Romane. Die Inhalte dazu entwickelt er selbst, „zur Entspannung am Abend“. Erste Ideen skizziert er dabei handschriftlich in seine Notizbücher. Anschließend lässt der „die Sätze fließen“. Digital im Laptop. Heraus kommen spannende Romane, zuletzt „Sea“, der zweite Teil einer Trilogie, die mit „River“ in Blankenese begann und mit „Lake“ in der Neonazi-Vergangenheit enden wird. 

Wer den Verleger und seine Autoren persönlich kennen lernen möchte, hat dazu am 11. Dezember Gelegenheit. Von 14 bis 20 Uhr lädt der Verlag zum „KJM-Fest“ unter 2-G-Regeln in den Hinterhof ein.

KJM Verlag,. Simrockstraße 9a, Tel.: 86 62 96 55,  www.kjm-buchverlag.de

Quelle: Dorfstadt.de – Markus Krohn

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