Seit 2015 organisiert die Blankenese Interessen-Gemeinschaft BIG e.V. im September ein Straßenfest. Es ist inzwischen zu einem Höhepunkt im Jahreskalender geworden. Doch in diesem Jahr muss die BIG die Veranstaltung leider absagen.

Zu gern hätten die Geschäftsleute mit dem Blankeneser Straßenfest etwas mehr Normalität und Gemeinschaftserlebnis in den Ort zurückgeholt. Doch leider konnte nicht geklärt werden, wie man die Veranstaltung den Corona-Einschränkungen anpassen kann. Christian Fischer von der Blankenese Interessen-Gemeinschaft: „Wir hätten uns gewünscht, dass die zuständigen Behörden Rahmenbedingungen definieren, unter denen Veranstaltungen wie das Straßenfest ab September stattfinden können. Ohne einen ausreichenden Vorlauf ist so ein Event nicht zu stemmen.“

Hohe Kosten für Planungen, keine Sicherheit für die Umsetzung

Politik und Verwaltung haben Entscheidungen über Auflagen in den vergangenen Monaten meistens sehr kurzfristig getroffen. Man möchte auch hier erst einmal abwarten, wie sich die Fallzahlen im August nach dem Urlaub entwickeln. Oliver Diezmann von der Blankenese Interessengemeinschaft: „Wir könnten zwar schon auf Verdacht alle nötigen Genehmigungen einholen. Aber wir würden die Gebühren nicht erstattet bekommen, wenn das Straßenfest später abgesagt wird. Auch Zelte, das weitere Equipment, Künstler und Attraktionen müssen rechtzeitig gebucht und dann auch bezahlt werden. Wir müssten also viel Geld investieren und viel Arbeit in Planung und Organisation und hätten dann noch nicht einmal die Sicherheit, dass wir die Pläne auch umsetzen können. Dieses hohe Risiko möchten und können wir nicht übernehmen. Die Blankeneser Geschäftsleute und Gastronomen sind durch die Corona-Einschränkungen schon jetzt enorm belastet.“

Die Interessen-Gemeinschaft hofft nun, dass spätestens im Herbst klare Regeln für solche Events vorliegen, sodass möglichst im Dezember eine Outdoor-Veranstaltung in Blankenese stattfinden kann.