Geflüchtete im Björnsonweg suchen Wohnung

Eine Bitte um Hilfe

Die Wohnunterkunft für Geflüchtete im Björnsonweg wird zum 31. März 2023 geschlossen. (Anschreiben von Fördern & Wohnen an alle Bewohner – Großer Artikel auch im Abendblatt vom 17.11.) 11 Familien mit 18 Kindern sollen bis zum 17. März in eine eigene Wohnung ausziehen. Wenn es ihnen nicht gelingt, eine eigene Wohnung zu finden, werden sie „in eine andere Unterkunft verlegt werden“, so das Schreiben von Fördern&Wohnen. Keiner muss sich Sorgen machen. Eine Unterkunft wird schon gefunden. So Fördern & Wohnen. 
Nur: Wo kommen die Menschen hin?! Viele von ihnen wohnen nun schon längere Zeit hier und vor allem die Kinder fühlen sich hier zuhause. Dazu haben vor allem die Schulen, insbes. die Gorch-Fock-Schule, beigetragen. Hier wurden unter den Kindern Freundschaften geschlossen, die Sprache gelernt und Vertrauen erfahren.

Es braucht es nicht viel Fantasie, um sich die Schwierigkeiten für einen Neuanfang vorzustellen. Die Bewohner haben eine Aufenthalts- oder eine Niederlassungserlaubnis,  aber eine neue Wohnung zu finden – zumindest blankenesenah, ein neues Lebensumfeld aufzubauen… – wie sollen sie das aus eigener Kraft schaffen?!

Können Sie mitdenken, dass auch diese Bewohner in unserer Nähe bleiben können? Anregungen, Angebote an fluechtlingsberatung@blankeneser-kirche.de.

Flüchtlingsberatung
Der Runde Tisch
Blankenese Miteinander e.V.

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www. Dorfstadt.de – Markus Krohn hat in seinem neuen Brief folgenden Bericht veröffentlicht:

Altonaer Sozialausschuss setzt sich für Flüchtlinge in Blankenese ein

Blankenese/Altona (17. Januar 2023, PM) ·  Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit (Sozialausschuss) der Bezirksversammlung Altona hat sich in seiner Sitzung vom 16.01.2023 mit dem anstehenden Auszug der Geflüchteten aus der öffentlich-rechtlichen Unterkunft Björnsonweg befasst. Die Ausschussmitglieder legen Wert darauf, dass die Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde) und F&W fördern & wohnen AöR alles unternehmen, damit die Geflüchteten möglichst ortsnah untergebracht werden.

Um Ausweisungsbescheide an die Bewohner:innen für den Auszug aus der Unterkunft zu vermeiden, ist die Sozialbehörde um Prüfung gebeten worden, ob die öffentlich-rechtliche Unterkunft Björnsonweg abschnittsweise abgebaut werden kann. Außerdem baten die Ausschussmitglieder die Sozialbehörde, die Geflüchteten in ortsnahen Wohnungen der SAGA Unternehmensgruppe oder interimsweise in leerstehenden Hotelzimmern unterzubringen. Die gute Integration der Geflüchteten darf nicht gefährdet werden und die geleistete Arbeit der Bewohner:innen der Unterkunft und der Blankeneser Bürger:innen nicht umsonst gewesen sein.

Die Ausschussvorsitzende Katarina Blume (FDP) betont: „Wir sind optimistisch, dass es der Sozialbehörde gelingt, alle Geflüchteten aus dem Björnsonweg, die ortsnah verbleiben möchten, im Hamburger Westen unterzubringen. Die Bewohner leben größtenteils schon seit vielen Jahren dort, sind im Stadtteil verwurzelt und sehen Blankenese als ihr Zuhause. Es wäre traurig, wenn es mit vereinten Kräften nicht gelingt, eine gute Lösung zu finden, um so die dort gelebte Integration weiterzuführen.“

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